Fotos

 

Anstatt den Kühlschrank einer Strandkneipe zu erleichtern und dabei nach Sternschnuppen Ausschau zu halten, können Sie natürlich auch ein Restaurant heimsuchen oder sich in das Nachtleben der Insel stürzen (das unter der Woche allerdings häufig so gegen zehn Uhr abends zum Erliegen kommt). Es gibt einige „gehobene“ Restaurants, wie etwa das "Round House" in Bogles und das "Slipway" in Harvey Vale. Gelobt wird auch das Restaurant des Hotels „Mermaid“ in Hillsborough.

Hillsborough wartet tagsüber außerdem mit vielen kleinen Snack-Bars auf hungrige Kunden, das Tagesangebot variiert, ist aber immer erschwinglich. Unbedingt probieren sollte man ein "Roti", das man auch als vegetarische Variante bekommt. Eine gute Adresse in Hillsborough ist dafür das „Trap’s“ an der Main Street. Relativ neu und ebenfalls in der Hauptstraße ist das „Funky Chicken“, das sich dem Fastfood verschrieben hat. Wer Sehnsucht nach einer ordentlichen Pizza oder Lasagne hat, besucht die Pizzeria in der Tyrell Bay . Bei manchen Restaurants muss vorab reserviert werden.

boglesroundhouse.com

slipwayrestaurantcarriacou.com

lazyturtlewi.com

Fischer mit Lobster

Aber vielleicht suchen Sie gar kein Ambiente, sondern lediglich einen vorzüglichen Fisch. Diesen Wunsch erfüllen Ihnen viele eher unscheinbare Lokale auf der Insel.  "Hausmannskost" bekommen Sie zum Beispiel in der Hardwood Bar oder im „Off the Hook“ am Paradise Beach in L´Esterre. Überall  gibt es gut gefüllte Teller mit fangfrischem Fisch, schmackhaftem Gemüse, Reis, Plantains, gebratenen Bananen oder Süßkartoffeln. Die Beilagen wechseln täglich. Dasselbe gilt für das „Lamby Queen“ und „Mavis“ (fast unschlagbare Preise) in Harvey Vale. Ihr Restaurant liegt hundert Meter vom Beach entfernt an der Straße Richtung Belmont.  Direkt gegenüber befindet sich „Luckys“, wo täglich der Grill angeschmissen wird. In Hillsborough serviert das "Reefs" zu Mittag eine breite Auswahl an Gerichten auch zum Mitnehmen, die selbst zusammengestellt werden können.  Über die Straße ist „Laurena“ zu finden, das mit „jerk food“ wirbt. Sie können aber auch einen Fischer engagieren, der Ihnen am Strand einen Lobster zubereitet. Ganz sicher werden Sie früher oder später über etwas stolpern, das sich „Lambi“ nennt. Das ist das Fleisch der schönen Conch-Muscheln, die im übrigen aber eine Meeresschnecke ist.

Man muss sich auch nicht genieren, wenn man zwischendurch einmal wieder einen guten Hamburger verdrücken will. Das geht im „Kayak-Café“ in Hillsborough, wo Sally den Kochlöffel schwingt, oder im „Mermaid Beach-Hotel“. Ein wunderschöner Ausblick aufs Meer ist bei beiden locations inklusive. Hier lässt sich auch gut frühstücken, ebenso in Harvey Vale im "Gallery Café".

Für den kleinen Hunger am späteren Abend müssen Sie sich wohl oder übel den örtlichen Gegebenheiten anpassen. Wo es raucht - manchmal einfach am Straßenrand -, können Sie auf der Suche nach einem Snack (meistens einem Hühnerbein) fündig werden. In kleinen Kneipen gibt es dazu auch Pommes (auf der Insel "Chips" genannt) mit dem unvermeidlichen Ketchup. Veggies können gegrillte Maiskolben probieren. Wenn Sie den Rauch verpassen, trinken Sie einfach ihr Essen.

Kajak Cafe

fische vom riff

 

Falls Sie in einem Guesthouse wohnen und eine Küche haben, können Sie auch einen der Fischer abpassen und ihm einen Meeresbewohner Ihrer Wahl abkaufen. Die Fischer kommen meist zwischen neun und elf Uhr von ihrem Ausflug zurück. Wundern Sie sich also nicht, wenn so viele Leute bis in den Nachmittag hinein am Strand "limen" - abhängen. Viele von denen sind gegen drei Uhr in der Früh in See gestochen, mit Faulheit - wie manche Touristen meinen - hat das also wenig zu tun.

Um Fische zu erwerben, die noch tropfen, sollten Sie in der Tyrell Bay oder am Paradise Beach um die Hardwood Bar oder um Banana Joe´s Bamboo Brunch Bar herumlungern. Dort haben Sie die besten Chancen auf einen Barracuda, einen Bonita oder - ein besonderer Leckerbissen - auf einen Snapper. Für fünf Dollar nimmt Ihnen auch gerne einer der Jungs den Fisch aus, zu Hause in der Küche ist das ein bisschen aufwendig. Tutet es irgendwo - ein Sound, den man, einmal gehört, sofort identifizieren kann -, ist ein großer Fang gelungen. Verkauft wird er von der Ladefläche eines Autos, das auf der Suche nach Käufern die Straßen abfährt. Um auf die Aktion aufmerksam zu machen, blasen die Fischer die Conch-Muschel, die weithin zu hören ist. Natürlich können Sie auch auf den Fischmarkt nach Hillsborough gehen. Sie finden ihn in der Mainstreet vom Zentrum aus Richtung Flugplatz. Dort herrscht strenge Arbeitsteilung. Sie kaufen den Fisch und auf Wunsch wird er für drei oder fünf Dollar von allen Sauereien befreit (Flossen und Zähne, an denen man sich übel stechen kann, Innereien usw.). Der Kopf und die Augen gelten als Delikatesse, die gibt man Ihnen daher auf jeden Fall mit.

frischfisch

party

Aber vielleicht verstehen Sie unter "Ausgehen" etwas ganz anderes. Freitags empfiehlt sich ein Besuch in der Tyrell Bay. Im Restaurant "Lambi Queen" spielt während der Saison eine Band, wahlweise gibt es auch ein Trommelkonzert und manchmal beides, ab etwa 23 Uhr fängt dann die Disco an (dabei dimmen die Schelme meist das Licht, gemäß dem hiesigen Motto: „What happens on Carriacou, stays on Carriacou“. Die Pizzeria veranstaltet ebenfalls Live-Konzerte. In Hillsborough geben sich in der “Coconut Bar“ die „Country Boys“ regelmäßig die Ehre, am Samstagnachmittag gibt es manchmal eine Jam Session in der Strandkneipe „La Playa“. In Lauriston darf immer mal wieder in Rudis „Fountain Wine Bar“gelauscht und gehüpft werden, und im „Galaxy“ neben der Hardwood Bar am Paradise Beach bricht wochenends auch die Hölle aus. Livemusik gibt es auch jeden Mittwoch im "Off the Hook", gratis dazu wird ein großes Lagerfeuer entfacht - pure Romantik unter dem karibischen Sternenhimmel. Bingo gibt es regelmäßig fast überall und wenn Sie irgendwo Musik hören (die meist nicht zu überhören ist), dann können Sie dort ja einmal vorbeischauen.

Auch die Schulen beteiligen sich regelmäßig mit Festivitäten. Dort ist jeder gern gesehen, es gibt selbstverständlich auch bei Grundschul-Parties Getränke für Erwachsene und einen DJ, der die Klassenzimmer zum Wackeln bringt. Auch Wohltätigkeitsveranstaltungen finden häufig statt. Dabei wird Eintritt erhoben und meist zum eher gepflegten Paartanz aufgefordert. Aufbrezeln gehört hier zum guten Ton.

 
 

Sport wird auf der Insel großgeschrieben. Zuschauen kann man bei einer Partie Cricket, beim Fußball oder Leichtathletik. Wie bei allen Aktivitäten, wird man auch hier mit Essen und Getränken versorgt. Aktuelle Ansagen zum Zeitvertreib liefern die Moderatoren von "Radio Kyak", dem örtlichen Sender. „Direktmarketing“ wird auch gern betrieben: Da fährt ein Auto kreuz und quer über die Insel und lässt übers dröhnende Mikrofon wissen, was gerade angesagt ist. Ansonsten: Seien Sie nicht schüchtern, fragen Sie. Die Einheimischen wissen meist, wo etwas los ist.

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